Im Raumfahrerslang auch CAV (Computer-aided Video) genannt, eine Methode zur optischen Darstellung von Objekten, deren natürliche Lichtstärke für eine Sichtbarmachung nicht ausreicht. Die Lichtverhältnisse in der Umgebung eines im interstellaren Raum operierenden Raumschiffes sind derart, daß benachbarte Fahrzeuge aus Mangel an reilektierbarem Licht nur in den seltensten Fällen direkt sichtbar sind. Sie emittieren jedoch hyperenergetische Streustrahlung, die von den Ortergeraten nachgewiesen wird und auf dem Umweg über einen Computer zur Simulation eines optischen Bildes verwendet werden kann. Da interstellare Raumschiffe üblicherweise vollautomatisch gesteuert werden, neigt man dazu, eine optische Darstellung der Gegenstände des benachbarten Raumes für überflüssig zu halten, da sie keine Information bietet, die auf die Kontrolle des Schiffes irgendwelchen Einfluß hätte. Der Mensch leidet jedoch psychisch, wenn er Dinge, von denen er weiß, daß sic sich in seiner Nähe befinden, nicht auch optisch wahrnehmen kann. Die computergestützte Optik ist also in erster Linie ein Werkzeug der Psychologie. Die von den Ortern registrierte Streustrahlung enthält vielerlei Informationen, die zur differenzierten Gestaltung des simulierten Bildes verwendet werden können. So läßt sich z.B. zwischen einzelnen Schiffstypen unterscheiden, und jeder Typ kann in einer eigenen Farbnuancierung dargestellt werden. Farbliche Absetzung eignet sich besonders gut zur Differenzierung zwischen freundlichen und feindlichen Fahrzeugen in einer Konfliktsituation. Die Distanz, über die die computergestützte Optik wirksam ist, kann nach Bedarf gewählt werden; sie beträgt üblicherweise 50 bis 100 Millionen Kilometer. Die Darstellung ist zeitkorrigiert, d.h. Verzögerungen, die durch die endliche Ausbreitungsgeschwindigkeit des Lichts entstehen, sind eliminiert.